Ein außergewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr

Vergangenen Samstag besuchten die Bewohner des Wohnheims Pater Viktrizius aus Bonbruck die Feuerwehr. Dabei wurde Ihnen die Fahrzeuge erklärt, das Feuerwehrhaus gezeigt und eine Schauübung abgehalten. Auch durfte es an kulinarischen Köstlichkeiten nicht fehlen.

Bereits vorab haben die Kameradinnen und Kameraden der Bodenkirchner Feuerwehr alles vorbereitet und sich ein abwechslungsreiches Programm überlegt. Auch Petrus zeigte sich mit sommerlichen Temperaturen und Sonnenschein von seiner besten Seite. Das erste Highlight des Tages für die Bewohner war die Abholung mit den Feuerwehrfahrzeugen. Da ging für manch einen ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, doch einmal mit einem Löschfahrzeug mitfahren zu dürfen. Im Feuerwehrhaus angekommen, wurden die Besucher zunächst einmal mit kühlen Getränken versorgt, bevor Kommandant Günther Zuleger mit der Begrüßung begann. Seinen Worten schloss sich Erika Eicke-Andre, stellvertretende für die Seniorenbeauftragten Traudl Zuleger-Deutschmann und Brigitte Schmittner, an und bedankte sich für die Gastfreundlichkeit und das ausgearbeitete Programm. Dritter Bürgermeister Erwin Fußeder begrüßte ebenfalls alle anwesenden Gäste im Namen der Gemeinde und wünschte allen einen schönen Nachmittag. Im Anschluss daran stellte Zuleger die anwesenden Gruppenführer und Feuerwehrleute vor und ging auf die Tätigkeiten der Feuerwehr ein. War früher Feuer löschen die Hauptaufgabe der Wehren, so ist heutzutage die technische Hilfeleistung die Hauptaufgabe. Die Bodenkirchner Wehr wird im Einsatzfall nicht mehr durch die Sirene alarmiert, sondern durch Meldeempfänger, auch bekannt als „Piepser“ was einen enormen Zeitvorteil gegenüber dem verunfallten oder auf Hilfe wartenden mit sich bringt. Hierfür wurde zur Demonstration einmal ein Probealarm ausgelöst.

Im Anschluss wurden die Besucher in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe unter der Führung von Günther Zuleger schaute sich das Feuerwehrhaus an und probierte die Schutzausrüstung auf Bequemlichkeit während die zweite Gruppe zusammen mit Wolfgang Klement die Fahrzeuge ausgiebig begutachtete und allerlei Fragen dazu beantwortet bekam. Auch wurde der kürzlich erworbene Lichtmastanhänger vorgeführt und ausgefahren. Im Anschluss traf man sich zu einer kurzen Rast nochmals in der Fahrzeughalle bevor das weitere Highlight bekannt gegeben wurde. So durften die Bewohner bei der Rettung einer eingeklemmten Person eines simulierten Verkehrsunfalls auf dem Volksfestplatz zusehen. Die Fahrzeuge fuhren dazu die Einsatzstelle mit Sondersignal an und der Gruppenführer Johann Meyer erkundete sofort die Lage. Der Erstzugang für den Sanitäter erfolgte dazu von der Beifahrerseite. Unverzüglich wurde die Behandlung des Patienten aufgenommen, während parallel dazu die Gerätschaften für die technische Hilfeleistung in Position gebracht wurden. Auch wurde für eine ausreichende Verkehrsabsicherung gesorgt. So wurde zuerst die Fahrertüre entfernt, die Windschutzscheibe herausgeschnitten, die Seitenscheiben entfernt und anschließend das Dach abgetrennt. Nach einem Entlastungsschnitt in der Karosserie im Beinbereich wurde mittels Rettungszylinder das Fahrzeug auseinander gedrückt und die eingeklemmte Person konnte gerettet werden. Kommandant Günther Zuleger erläuterte während der Übung das gesamte Vorgehen den Besuchern. Nach Übungsende hatten alle die Möglichkeit sich das übrig gebliebene Wrack genauer anzusehen oder einmal Spreizer und Schere in die Hand zu nehmen. Dabei waren alle überrascht, wie schwer diese Geräte sind und welche Kraft man für deren Einsatz aufbringen muss.

Danach konnten sich alle bei frischen Salaten und Schweinswürsteln vom Grill ausgiebig stärken. Sehr zur Freude der Chefgrillerin Lydia Kelnberger, stellten sich viele mehrmals an der Essensausgabe an. Zuletzt bedankten sich alle Besucher bei den Floriansjüngern und überreichten eine Aufmerksamkeit an alle Helfer dieses unvergesslichen Tages. Bevor die Heimreise angetreten wurde, machte man noch schnell ein Erinnerungsfoto und dann ging es auch schon mit den Feuerwehrautos wieder in Richtung Heimat. Und man war sich einig, dass hierzu eine Fortsetzung unbedingt folgen muss.

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